E-Mail Verschlüsselung mit Gmail & Co

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Bei der E-Mail-Verschlüsselung wird der Inhalt einer E-Mail-Nachrichten verschleiert, damit er nicht von Unbefugten gelesen werden kann. Sensible Informationen wie Passwörter, Anmeldedaten und Kontonummern sind angreifbar, wenn sie per E-Mail verschickt werden.

Beim Verschlüsseln von E-Mails ist es wichtig, alle E-Mails zu verschlüsseln, nicht nur die mit den sensiblen Informationen. Wenn nur ein Teil der E-Mails verschlüsselt ist, ist das ein rotes Tuch für einen Hacker und könnte Ihren Posteingang noch unsicherer machen.

Sie müssen sich nur in einige wenige E-Mails einhacken, anstatt Hunderte von E-Mails zu durchsuchen, um Daten zu finden, die sie verwenden können. Wir erklären, wie man E-Mails bei Gmail (Google Mail) und weiteren Anbietern verschlüsselt.

Was ist E-Mail-Verschlüsselung?

Verschlüsselte E-Mails lassen sich nur mit einem Sicherheitsschlüssel vom Empfänger öffnen und lesen. Zum Ver- und Entschlüsseln von E-Mails wird die Public Key Infrastructure (PKI) verwendet. Jeder Person wird ein öffentlicher und ein privater Schlüssel in Form eines digitalen Codes zugewiesen.

Der öffentliche Schlüssel wird zusammen mit dem Namen und der E-Mail-Adresse der Person auf einem Schlüsselserver gespeichert und kann von jedermann eingesehen werden. Dieser öffentliche Schlüssel wird zur Verschlüsselung der E-Mail verwendet. Wenn jemand Ihnen eine E-Mail mit sensiblen Informationen schicken wollte, würde er Ihren öffentlichen Schlüssel verwenden, um sie zu verschlüsseln.

Der private Schlüssel wird zum Entschlüsseln von E-Mails verwendet. Er wird an einem sicheren und privaten Ort auf dem Computer der Person gespeichert, und nur diese Person hat Zugang zu ihm. Der private Schlüssel kann auch verwendet werden, um eine Nachricht digital zu „signieren“, damit der Empfänger weiß, dass sie von Ihnen stammt.

Warum ist E-Mail-Verschlüsselung wichtig?

Die Verschlüsselung von E-Mails ist wichtig, weil sie Sie vor einem Datenmissbrauch schützt. Wenn ein Hacker Ihre Nachricht nicht lesen kann, weil sie verschlüsselt ist, kann er nichts mit den Informationen anfangen.

Seit 2013 sind über 13 Milliarden Datensätze verloren gegangen oder gestohlen worden. Die durchschnittlichen Kosten einer Datenschutzverletzung betrugen 2020 mehrere hundert Millionen Euro.

Diese Zahl steigt durch die zunehmende Digitalisierung stetig. Die E-Mail-Verschlüsselung ist eine Präventivmaßnahme, die Sie ergreifen können, um zu vermeiden, dass Sie Teil einer Cyber-Sicherheitsstatistik werden.

Verschlüsseln von E-Mails in Google Mail

Gmail hat S/MIME bereits in die Anwendung integriert, aber es funktioniert nur, wenn sowohl der Absender als auch der Empfänger es aktiviert haben. Wichtiger Hinweis: Die Funktion ist aktuell leider nur für die Enterprise und Education Versionen von Gmail verfügbar.

  1. Aktivieren Sie gehostetes S/MIME. Sie können diese Einstellung aktivieren, indem Sie die Anweisungen von Google zur Aktivierung von gehostetem S/MIME befolgen.
  2. Schreiben Sie Ihre Nachricht wie gewohnt.
  3. Klicken Sie auf das Schlosssymbol rechts neben dem Empfänger.
  4. Klicken Sie auf „Details anzeigen“, um die S/MIME-Einstellungen oder die Verschlüsselungsstufe zu ändern.

Beachten Sie beim Ändern der Verschlüsselungsstufen diese Farbcodes:

Grün – Die Informationen sind durch S/MIME-Verschlüsselung geschützt und können nur mit einem privaten Schlüssel entschlüsselt werden.

Grau – Die E-Mail ist mit TLS (Transport Layer Security) geschützt. Dies funktioniert nur, wenn sowohl der Absender als auch der Empfänger über TLS-Funktionen verfügen.

Rot – Die E-Mail ist nicht verschlüsselt.

Damit senden Sie nun E-Mails mit Google Mail verschlüsselt an einen beliebigen Empfänger.

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