Bei Xing abmelden ,StudiVZ abmelden | Eine schwere Entscheidung

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3. Dezember 2009. Nachdem schon längere Zeit der Gedanke aufkam, abmelden oder nicht abmelden und nach x Freundschaftsanfragen, Einladungen in mysteriöse Gruppen und sowie so not updated seit gefühlten drei Jahren etc. hier nun ein paar Ansichten zum Thema „Bist du schon raus?“ Abmelden aus sozialen Netzwerken am Beispiel von StudiVZ.

Nach dem anfänglichen Hype der Netzwerke, der schon gefühlte 10 Jahre zurückliegen muss, muss man sich als alteingesessener Nutzer ab einem bestimmten Punkt eingestehen: Continue or Chancel? oder zu gut Deutsch: Schaffe ich den Schritt oder birgt der Ausstieg zu große Risiken für mich und mein soziales Umfeld? 

Ist es überhaupt möglich einfach einen Schlussstrich zu ziehen oder wählt man lieber den Weg des verwaisten Accounts in Form einer Datenleiche, um evt. später, bei Bedarf, wenn’s mal was gibt oder man einen ‚guten‘ Kontakt braucht, darauf zurückzugreifen? Um ehrlich zu sein: Ich weiß es nicht. Einen geraden Schnitt zu machen ist sowohl im Netz(werk) als auch im Real-Life überaus schwierig.

Der Ausstieg wir einem aber auch nicht gerade leicht gemacht. So fragt StudiVZ nach dem Klick auf „Account löschen“:

Möchtest Du wirklich, dass wir Dich aus studiVZ löschen?

Alle Deine Freunde werden Dich vermissen!
…und wir auch!

Na ja und dann darunter die Bilder der Freunde, weit entfernter bekannter oder um im Twitter-Deutsch zu bleiben Follower – wie bewegend dieser Moment war, unglaublich. Und man kommt man ins grübbeln. Was werden die Freunde sagen, die Familie oder die Bekannten? Wir es ein soziales Leben danach geben? Na ja, Klick. Punkt:

Danke, dass Du studiVZ genutzt hast.
Schade, es war schön mit Dir!

Falls Du doch zurückkommen möchtest – Du weißt ja, wo Du uns findest.

So einfach ist das und man fühlt schon ein wenig besser. Als wenn eine Bürde in Sachen privater Datenhaufen, den man irgendwo auf der Straße

Years later: Das war StudiVZ

StudiVZ war eine soziale Netzwerkplattform, die sich hauptsächlich an Studierende richtete und 2005 in Deutschland gegründet wurde. Auf StudiVZ konnten Nutzer Profile erstellen, Freundschaften schließen und Nachrichten austauschen. Die Plattform war sehr populär und hatte zeitweise über 10 Millionen Nutzer.

Im Laufe der Jahre wurde StudiVZ jedoch von der Konkurrenz überholt und die Nutzerzahlen gingen zurück. Schließlich wurde StudiVZ 2011 von der Firma Holtzbrinck Digital gekauft und in die Plattform MeinVZ integriert.

Darum scheiterte StudiVZ

Es gibt mehrere Gründe, warum StudiVZ gescheitert ist. Einer der Hauptgründe war wahrscheinlich, dass die Plattform von der Konkurrenz überholt wurde. In den späten 2000er Jahren gab es eine Reihe von sozialen Netzwerkplattformen, die sich an Studierende richteten, darunter auch Facebook, das sich zu dieser Zeit auf dem Höhepunkt seiner Beliebtheit befand. Im Vergleich zu Facebook fehlte StudiVZ jedoch die Funktionalität und die Möglichkeit, Inhalte von anderen Websites zu teilen.

Ein weiterer Grund für den Niedergang von StudiVZ war, dass die Plattform nicht in der Lage war, sich an die sich verändernden Bedürfnisse und Vorlieben der Nutzer anzupassen. Im Laufe der Jahre wurden immer mehr Nutzer von der Plattform abgeworben, während die Zahl der aktiven Nutzer sank. Schließlich wurde StudiVZ 2011 von der Firma Holtzbrinck Digital gekauft und in die Plattform MeinVZ integriert, die jedoch ebenfalls nicht erfolgreich war und schließlich eingestellt wurde.

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