#Frage – Ebay-Kleinanzeigen entwickelt sich gefühlt zum zentralen Austauschpunkt über Produkte hinaus. Es sind mittlerweile sehr viele Jobs, Ausschreibungen und Nachrichten auf der Plattform zu finden. Laut Similarweb ist die Seite auf Platz 10 der meistbesuchten Webseiten in Deutschland (Stand 09/2022). Es sind längst nicht mehr nur lokale Produkte dort zu finden.
Ich suche nach dem englischsprachigen Pendant zu Ebay Kleinanzeigen. Craigslist & Kijjii habe ich schon geschaut, beide Plattformen scheinen aber nicht sonderlich aktiv zu sein.
Hintergrund meiner Frage ist: Was sind Trends im Bereich Kleinanzeigen in den USA? Bislang war es immer so, dass amerikanische Trends nach einigen Monaten in Deutschland und Europa aufschlagen.
In Hinblick auf die Popularität, ja geradezu einem Revival der Kleinanzeigen-Kultur (#SchwarzesBrett), interessieren ich mich für vergleichbare Portale für Kleinanzeigen in den USA. Daraus sollten sich Trends für den deutschen Markt abzeichnen lassen.
Als ich kürzlich von mehren Personen erfahren habe, dass Kleinanzeigen für Job-Ausschreibungen genutzt werden, habe ich zuerst gezweifelt, wie sinnvoll das ist. Aber wenn man näher darüber nachdenkt: Sehr viele Nutzer halten sich auf dem Portal auf und recherchieren intensiv. Warum sie also nicht genau dort erreichen, wo sie gerade sind. Und Jobs sind nun mal regional. Genauso wie Dienstleistungen, Immobilien und viele weitere Produkte. Also eine perfekte Werbefläche für lokales Marketing.
Das hat natürlich Ebay bzw. Kleinanzeigen.de erkannt und bietet wie zu erwarten Premium Listings für Unternehmen an. Dazu werden Unternehmen, die auf Kleinanzeigen.de Anzeigen schalten aktiv angerufen und das Premium Paket angeboten.
Das ist einerseits nachvollziehbar, dass man eines der größten Portale in Deutschland monetarisieren möchte, anderseits war genau diese Kleinanzeigen-/Flohmarkt-Mentalität das, was das Portal ausgemacht hat. Man kann nur hoffen, dass dies erhalten bleibt.
Aber steigende Popularität sorgt auch für jede Menge Spam, die mittlerweile auf dem Portal erscheint. Dennoch, nischige lokale Produkte und Dienstleistungen lassen sich dort gut finden.
Gut, soweit die doch etwas ausschweifende Frage mit meinen persönlichen Erläuterungen.
Was glaubt ihr, wo der Weg für (Ebay-)Kleinanzeigen.de hingeht? Welche Kleinanzeigen-Trends gibt es in den USA?
Danke
#SchwarzesBrett #classifieds #ECommerce-Inspirationen #BestPractise
Ein paar Fakten zu Kleinanzeigen-Portalen

Die erste Kleinanzeigen-Website der Welt war die amerikanische Seite „Recycler Classifieds“, die im Jahr 1978 ins Leben gerufen wurde. Sie bot den Nutzern die Möglichkeit, gebrauchte Artikel zum Verkauf anzubieten und zu suchen. Seitdem hat sich die Idee der Kleinanzeigen im Internet zu einer globalen Industrie entwickelt, die Millionen von Nutzern erreicht und zahlreiche Plattformen und Websites umfasst.
Zwei der beliebtesten Kleinanzeigen-Portale sind eBay Kleinanzeigen und craigslist. eBay Kleinanzeigen ist eine Plattform, auf der Nutzer gebrauchte und neue Artikel verkaufen und tauschen können. Die Website ist in Deutschland, Österreich und der Schweiz verfügbar und bietet eine große Auswahl an Artikeln in verschiedenen Kategorien, wie zum Beispiel Elektronik, Möbel, Fahrzeuge und Kleidung.
Craigslist ist eine weltweit verfügbare Plattform, auf der Nutzer Kleinanzeigen veröffentlichen können, um Produkte, Dienstleistungen, Wohnungen und Jobs anzubieten oder zu suchen. Die Website ist in verschiedenen Sprachen verfügbar.
Eine Kleinanzeigen-Seite für Arbitrage könnte genutzt werden, um günstige Artikel, die auf der Seite angeboten werden, zu kaufen und dann zu einem höheren Preis auf einer anderen Plattform zu verkaufen. Dies kann eine gute Möglichkeit sein, um Gewinne zu erzielen, wenn man die Preise verschiedener Plattformen gut vergleichen und einschätzen kann.
Ist nun Craigslist das Pendant zu Ebay Kleinanzeigen?
Ich muss meine Aussage vom Anfang doch relativieren. Der erste Eindruck von Craigslist täuscht. Auf den ersten Blick denkt man, die Website ist auf dem Stand Ende 90er / Anfang der 2000er rein vom Aufbau. Man sieht keine Werbeanzeigen und alles wirkt sehr spartanisch.
Aber genau hier liegt der Clou in der Kleinanzeigen-Plattform Craigslist. Keep it simple. Sehr sehr simple, hat sich Gründer, der sich selbst als Nerd bezeichnet, wohl gedacht.
Geht man ins Detail, wie sich die Plattform finanziert, kommen tatsächlich auf kommerzielle Angebote in Form von Gebühren für bestimmte hochpreise Produkte.
Um das Ganze im Rahmen zu halten und auf die eingangs gestellt Frage zu fokussieren: Was ist das „Ebay Kleinanzeigen der USA“? Es ist Craigslist.
Abschließend noch ein Screenshot, der die Einfachheit und gleichzeitig Genialität der Website zeigt. Wenn ich mir dazu im Vergleich Ebay Kleinanzeigen ansehe, werde ich dort mit Werbung zugeschüttet.
